Erstes Kennenlernen
In der Unterkunft an der Hachinger Haid konnten in einer fröhlichen Kaffeerunde bereits erste Kontakte zwischen Helfern und Asylbewerbern geknüpft werden. Die Gemeinschaftsräume wurden durch den Helferkreis mit Unterstützung von Gemeinde und Landratsamt weitgehend eingerichtet. Viele Bewohner sprechen englisch und sind sehr selbständig. Während sich die Asylbewerber eingewöhnen, werden allmählich die Bedürfnisse der einzelnen Menschen sichtbar und die Helfer stehen bereit, sie in der jeweiligen Situation zu unterstützen.
Wir danken allen Unterhachingerinnen und Unterhachingern für die ungebrochene Sympathie und Unterstützung den Asylbewerbern und dem Helferkreis gegenüber. Unterstützung bekam der Helferkreis bei der Ankunft der ersten Flüchtlinge auch von der Nachbarschaftshilfe, die für die erste Ausstattung an Kleidungsstücken und Spielzeug sorgte. Die Schüler des Unterhachinger Gymnasiums spendeten Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Diese positive Stimmungslage zeigte sich auch am 15. Januar. An diesem Tag präsentierten Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Wolfgang Panzer die Unterkunft der Öffentlichkeit. Rund 400 Unterhachingerinnen und Unterhachinger nutzten die Gelegenheit um sich die neue Einrichtung näher anzuschauen.
Erste Erfahrungen schon früher gesammelt
Bereits vor Gründung des Arbeitskreises haben sich aus dem Helferkreis Paten gefunden, die sich um die dezentral untergebrachten Familien aus Myanmar, Afghanistan und Sierra Leone kümmern. Besonders im Vordergrund standen und stehen hierbei die Begleitung während der Schwangerschaft und Geburt und die Versorgung der Familien mit Babyausstattung. In diesem Zusammenhang sei allen ein ganz herzliches Dankeschön gesagt, die uns schnell und bereitwillig mit Sachspenden unterstützt haben. Ebenso wichtig ist die Begleitung in den vielfältigen, oft unerwarteten Situationen des Alltags, sowie Hilfe bei der Orientierung im deutschen Behördendschungel.
So können Sie jetzt helfen
Melanie Rombach, Sozialarbeiterin am Landratsamt meldete den ersten Bedarf an Betreuungen an:
• Für fünf bis sieben Asylbewerberinnen werden aus dem Helferkreis Frauen gesucht, die Bezugsperson und Ansprechpartnerin sein können, Kontakt mit den Asylantinnen halten und sie bei Bedarf unterstützen und begleiten. Frau Humljan-Urh und Frau Kramer werden in den nächsten Tagen gemeinsam mit Frau Rombach in der Unterkunft mit den Asylbewerberinnen über deren Anliegen sprechen und dann die ersten Kontakte vermitteln.
• Aktuell ist der Helferkreis auf der Suche nach mehreren Kinderwägen und großen Kochtöpfen, einer Babybadewanne und einem Badethermometer. Die Kochtöpfe werden für mehrköpfige Familien benötigt.
• Eine syrische Familie wünscht sich einen Laptop. Einen solchen, oder ein Notebook benötigt auch die Familie aus Afghanistan. Ihre achtjährige Tochter bräuchte diesen für die Schule, da auch in diesem Alter bereits vorausgesetzt wird, dass die Kinder bei ihren Hausaufgaben im Internet recherchieren können.
Wer die gesuchten Gegenstände zur Verfügung stellen kann, setzt sich bitte per E-Mail (info@helferkreisasyl-uhg.de) mit dem Helferkreis in Verbindung.