Helferkreis Asyl Unterhaching
Newsletter September 2015
Liebe Asyl-Interessierte,
mit diesem Newsletter möchten wir Sie über die Asylsituation in der Gemeinde Unterhaching informieren. Neben der Anfang des Jahres in Betrieb genommenen Asylunterkunft mit 75 Bewohnern gibt es inzwischen zwei weitere Stützpunkte zur Betreuung von Flüchtlingen.
Auf dem Grundstück der Bundeswehr errichtete der Landkreis München eine Traglufthalle, in die jetzt knapp 200 Flüchtlinge eingezogen sind. Dabei handelt es sich um Männer verschiedener Nationalitäten. Die in der Traglufthalle wohnenden Asylbewerber sind registriert und medizinisch untersucht. Sie werden so lange in der Traglufthalle bleiben, bis sie Platz in einer festen Unterkunft finden.
Auf dem gleichen Grundstück hat die Regierung von Oberbayern eine Zeltnotunterkunft für bis zu 1.008 Asylbewerber errichtet. Diese Notunterkunft wird Asylsuchende beherbergen, die nach maximal drei Tagen in andere Unterkünfte verteilt werden.
Bei ihrer Ankunft bekommen die Neuankömmlinge eine Erstversorgung mit Kleidung und Essen. Sie können sich frei bewegen. Möglicherweise werden sie nach kurzer Zeit mit Bahn oder Bus in andere Städte weiterreisen, wenn sich beispielsweise dort Verwandte aufhalten.
Noch ist aber nicht sicher, ob und wann Flüchtlinge dort einziehen, denn diese Unterkunft wurde von der Regierung von Oberbayern als „Notnagel“ errichtet.
Humanitäre Betreuung
Natürlich werden die Asylsuchenden in den beiden Unterkünften humanitär professionell betreut. In der Traglufthalle hat diese Aufgabe die Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen, bei der Zeltunterkunft die Caritas. Dabei werden die hauptamtlichen Mitarbeiter beider Wohlfahrtsverbände in Unterhaching von vielen Unterhachingerinnen und Unterhachingern ehrenamtlich unterstützt. Bei der Caritas haben rund 100 Bürgerinnen und Bürger ihre Mitarbeit bei der Betreuung zugesagt. Auch die Arbeiterwohlfahrt kann auf die Unterstützung vieler Unterhachingerinnen und Unterhachinger zählen.
Arbeiterwohlfahrt, Caritas und der Asyl-Helferkreis arbeiten zusammen und versuchen die Hilfe für die Flüchtlinge abzustimmen. Bitte haben Sie Verständnis falls es dabei noch Anlaufschwierigkeiten gibt.
Die Begleitung der Flüchtlinge vor Ort ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Die Hilfsbereitschaft und das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde sind dabei eine wertvolle Stütze. Vielen Dank dafür.